Beobachtung der Ernte und Produktionsaussichten
Prognosen nach oben korrigiert
Die Ernte von Saatmais war Ende September noch nicht abgeschlossen. Aufgrund der schlechten Aussaatbedingungen im Frühjahr hat sich dieses Jahr alles nach hinten verschoben. Die Feldtrocknung geht schnell voran und die Produktionslinien müssen über eine hohe Anpassungskapazität verfügen, um große Mengen in einem engen Zeitrahmen verarbeiten zu können. Die Produktionsaussichten sind in der Tat gut bis sehr gut. Wir haben unsere Prognose für die Einschätzung der Erträge in Frankreich auf 105 bis 110 % angehoben. Es scheint, dass die Hitzewelle Ende August keine größeren Auswirkungen auf die Kulturen hatte.
Ungarn hingegen profitierte von relativ günstigen Bedingungen und dürfte ein technisches Ergebnis zwischen 100 und 105 % erzielen. In Rumänien war die Verfügbarkeit von Wasser für die Bewässerung besser als in 2022. Trotz der Dürre im südlichen Teil des Landes wird ein Erfüllungsgrad von 100-105 % der Zielsetzung erwartet. In Österreich waren die Bedingungen zufriedenstellend und es ist gut möglich, dass die Zielsetzung zu 105-110 % erreicht wird. In Italien konnte, nachdem der Beginn des Anbaus unter zu viel Wasser und Hagel zu leiden hatte, der Schaden begrenzt werden: Der Erfüllungsgrad wird zwischen 90 und 95 % liegen. Außerhalb der EU wird in der Ukraine mit einem geschätzten Ergebnis zwischen 110 und 115 % eine gute Produktion erwartet. Die Produktion in Russland verzeichnet ebenfalls einen Überschuss. Das Ergebnis wird auf 115 bis 120 % der Zielsetzung geschätzt. In Serbien beeinträchtigten starke Niederschläge die Kulturen. Das technische Ergebnis wird mit 95-100 % der Zielsetzung erwartet. In der Türkei bestätigten sich die Auswirkungen auf die Befruchtung im Zusammenhang mit den Hitzeperioden. Das technische Ergebnis wird zwischen 90 und 95 % erwartet.